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Ausschnitte koreanisch-deutscher Migrationsgeschichten in Bochum

31.07.2023

In den Jahren 1963-1977 kamen knapp 8.000 koreanische Bergarbeiter und 11.000 Krankenschwestern im Rahmen bilateraler Abkommen nach Deutschland. Ihre Verträge waren bis 1980 auf drei Jahre begrenzt, mit dem Ziel, dass sie nach Ablauf der drei Jahre nach Korea zurückkehren. Nach 1980 war es den Bergarbeitern und Krankenschwestern möglich, auch über die drei Jahre hinaus in Deutschland zu bleiben. Viele sind zurückgekehrt, doch viele sind auch in Deutschland geblieben und haben Familien gegründet - so auch in Bochum. Eine Recherche von Min-Dju Jansen. Sie interviewte für unser Projekt koreanische Menschen, deren Geschichten im folgenden Beitrag erzählt werden.

Im Porträt: Rita Schacht | „Wir sind am 19. August 1997 in Bochum angekommen und ich denke, dass dies unser letzter Ort sein wird. Ich bin hier sehr glücklich und zufrieden.“

23.07.2023

Rita Schacht ist in Kasachstan geboren und aufgewachsen und kam im Sommer 1997 nach einem kurzen Aufenthalt in einer anderen Stadt nach Bochum. Sie kam mit ihrem Mann, ihren drei Kindern und ihrem Schwiegervater nach Bochum.

Eröffnung unserer Ausstellung (13.10. bis 26.11.2023) im Stadtarchiv - Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte

13.07.2023

Save the date!! Eröffnung der Ausstellung am Freitag, den 13.10. um 18 Uhr!

Im Porträt: Růžena Škodová-Davoodi | „Ohne nette Menschen geht das nicht, wenn man in ein fremdes Land kommt. Das ist einfach das A und O.“

12.07.2023

Růžena Škodová-Davoodi, geb. Škodová (*1948 in Chomutov, Tschechoslowakei), studiert bis 1969 in Prag. Wegen des Überfalls der sowjetischen Armee muss sie das Land verlassen, bevor die Grenzen geschlossen werden. Ihre nächsten Stationen sind Bramsche (in Niedersachsen), Osnabrück, Bochum, Hattingen und schließlich kommt sie wieder „nach Hause nach Bochum“. Im Interview erzählt sie uns von den verschiedenen Episoden ihres Lebens. Durch ihre zahlreichen Interessen wie Schach, Basketball, Mathematik, Politik und Malerei, die sie jeweils mit sehr viel Engagement betrieb und durch ihre besondere Fähigkeit, sich in ihre jeweils neue Umgebung einzubringen, ergab sich eine bewegte Lebensgeschichte, die auch eine besondere Geschichte dieser Stadt wurde.

Im Porträt: Reza Beheshtipour | „Dieser Flyer hat mein Leben komplett umgekrempelt.“

04.07.2023

Im Jahr 1991 fliegt Reza Beheshtipour, als er noch in Düsseldorf lebt, unverhofft ein Flyer zu, der eine Veranstaltung zur „Traditionellen Musik des Iran“ bewirbt. Nachdem er die Veranstaltung mit einem Freund besucht, kehrt er der Elektrotechnik, die er bis dahin studiert hatte, bald den Rücken und widmet sein weiteres Leben dem Erlernen und später dem Vermitteln der iranischen Musik. Er bringt als ehrenamtlicher Musiklehrer hunderten Menschen in Düsseldorf, Bochum und weit darüber hinaus die traditionelle iranische Musik näher. Seit 2010 hat die von ihm gegründete Deutsch-Iranische Künstlervereinigung SABA e.V. ihren Sitz in Bochum. Bis etwa 2020 veranstaltet der Verein monatliche Konzerte, bei denen Reza Beheshtipours Schüler*innen Auftrittserfahrung sammeln.

Im Porträt: Lidia Santiso Saco | „Ich bin freiwillig nach Deutschland gekommen, aber es hätte auch ein anderes Land sein können.“

03.07.2023

Nach ihrem Studium in Spanien bewirbt sich Lidia für eine Stelle als Fremdsprachenassistentin an Gymnasien in verschiedenen Ländern, um ihren Horizont zu erweitern. Am Ende wird es Deutschland und das Ruhrgebiet. Wie sie die folgende Zeit in den 1980ern bis heute hier erlebt hat und wie ein „Gefühl von Freiheit“ sie in Bochum hält, erfahrt ihr im folgenden Interview.